Filmproduktion in Phasen
Die genannten Phasen stellen sich am Beispiel einer Spielfilm- oder Fernsehfilmproduktion etwa folgendermaßen dar:
Ein Filmprojekt kann sehr unterschiedliche Anfänge haben. Am Beginn kann die Idee eines Redakteurs, Produzenten, Drehbuchautoren oder Regisseurs stehen. Es können Romane, Comics oder PC-Spiele adaptiert werden oder eine Original-Idee. Redakteure, Produzenten und Regisseure können zu unterschiedlichen Phasen ein Projekt angeboten bekommen, es kann aber auch ein Film-Autor seine eigenen Überlegungen, ggf. mit der Hilfe weiterer Künstler, umsetzen. Am Anfang der Entwicklung oder Stoffentwicklung steht das Exposé, das bei einem 90-Minüter etwa acht Seiten umfasst, um die Filmhandlung mit Figuren und zeitlicher Einordnung kurz und stimmig erklären zu können. Die nächste Stufe ist das Treatment (Handlungstext ohne Dialog) und am Ende steht das fertige Drehbuch (Handlungstext mit Dialog und ev. Regieanweisungen, Kamerastellung usw.). Schon diese Phase erfordert im professionellen Bereich einigen Aufwand, die Koordination vieler Beteiligter und einige vertragliche und finanzielle Vorbereitungen und Vorleistungen, etwa für die Drehbuchentwicklung. Parallel zur kreativen Entwicklung läuft die organisatorisch-wirtschaftliche Filmfinanzierung.
Nach der Sicherung der Finanzierung und der Auftragserteilung an eine Filmproduktion zur Umsetzung des Films beginnt die Vorproduktion: Es werden Drehorte oder Locations gesucht, das Filmteam zusammengestellt, Geräte gemietet, Schauspieler engagiert (Casting), Drehpläne und Verträge ausgearbeitet.
Die eigentlichen Dreharbeiten finden dann entsprechend einem Drehplan statt, der nicht unbedingt der endgültigen Reihenfolge der Szenen im Film entspricht, sondern durch die Logistik der Produktion festgelegt ist.
Bild- und Tonmaterial werden in der Postproduktion zum fertigen Film zusammengefügt. Einzelne Arbeitsschritte sind Filmschnitt, Spezialeffekte, Vertonung, Archivierung etc. Die Vermarktung des entstehenden Films beginnt parallel anzulaufen.
Schließlich erfolgt die Auswertung. Zu welchem Zeitpunkt der Kino- oder Fernsehfilm in die Kinos bzw. ins Fernsehen kommt oder etwa auf DVD veröffentlicht wird, hängt u. a. auch von den Mitbewerbern ab, die gerade auf dem Markt sind. So können thematisch sehr ähnliche Filme sich gegenseitig die Kundschaft stehlen und werden vermieden. Aber auch Nachahmungen von Erfolgskonzepten kommen vor.
Koproduktion
Wird ein Film in Ko- oder Gemeinschaftsproduktion hergestellt, so arbeiten mehrere Filmproduktionsgesellschaften aus einem oder mehreren Ländern gemeinsammen an einem Filmprojekt. Koproduktionen werden meist dann gegenüber einer Alleinproduktion eines einzelnen Produzenten bevorzugt, wenn die zur Herstellung des Films notwendigen Ressourcen (z.B. Technik, Finanzielle Mittel) alleine nicht aufgebracht werden können.
Bei einer Ko- oder Gemeinschaftsproduktion kann nach Mehrheits- bzw. Majoritäts- und Minderheits- bzw. Minoritätsproduzent unterschieden werden. Der Haupt- bzw. Mehrheitsproduzent ist jene Filmproduktionsgesellschaft, die den größten Teil der finanziellen Mittel bereit stellt. Dieser besitzt daher im Regelfall auch das größte Mitspracherecht bei der Gestaltung der Filmproduktion, etwa der Besetzung der Rollen und Auswahl des Produktionsteams. Minderheitsproduzenten wird in der Regel je nach Höhe der finanziellen Beteiligung an einer Produktion ein gewisses Mitentscheidungsrecht gewährt. Art und Ausmaß der Beteiligung von Minderheitsproduzenten sind auch bei der Verteilung der Erlöse und Gewinne der Filme entscheidend. Zudem wird eine Filmproduktion in der Regel dem Land zugerechnet, in dem der Mehrheits- bzw. Hauptproduzent seinen Sitz hat. Dies ist in der Statistik und bei manchen Filmfestivals von Bedeutung.
In Europa sind internationale Koproduktionen weit verbreitet. Sie machen zwischen 25 und 30 Prozent der europäischen Filmproduktion aus. Am größten ist ihr Anteil an der gesamten Filmproduktion in den kleineren Ländern, die in der Regel über weniger finanzstarke Filmgesellschaften verfügen. Aufgrund der Häufigkeit der internationalen Zusammenarbeit existieren zahlreiche Filmabkommen, die die Zusammenarbeit über Landesgrenzen hinweg auch bürokratisch und organisatorisch erleichtern sollen. Es ist daher ein EU-weites Koproduktionsabkommen geplant, das ein für alle Länder gültiges, einheitliches Koproduktionsabkommen vorsieht. Derzeit existieren diese zumeist bilateral, wie etwa das vielfach angewandte Koproduktionsabkommen Österreich – Deutschland.
Filmproduktion Hamburg, Lübeck, Kiel
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