Die Arbeit auf Zeit
Das Zeitarbeitsmodell entwickelte sich, wie so vieles, über eine wunderbare Entstehungsgeschichte über dem großen Teich. Zwei Rechtsanwälte in den USA benötigten im Jahr 1948 eine Sekretärin für eine juristische Ausarbeitung. Die Anwälte begaben sich auf die Suche, damit die Dame lediglich diese eine größere Aufgabe übernehmen sollte. Fakt war, die Fachkraft sollte nur einen Arbeitsvertrag auf Zeit bekommen. Die Arbeit war befristet. Eine wiederkehrende und kontinuierliche Arbeitsbetätigung war zu diesem Zeitpunkt nicht vorgesehen. Diese Herangehensweise, ihr akutes Problem zu lösen, erschien nach kurzer Zeit als schwierig.
Die erste Gründung einer Zeitarbeitsfirma
Die Anwälte entwickelten das Modell einer Firma für befristete Arbeit. Das Prinzip der Arbeitnehmerüberlassung wurde geboren. "Manpower" machte sich schnell einen Namen. Die Firma expandierte nach Europa. Auf Basis dieses Modells entstanden Zeitarbeitsfirmen in Neustadt. Noch heute wird die Personalvermittlung über das Zeitarbeitsmodell als kritisch beäugt. Die Personalvermittlung besitzt klare Vorteile.
Die Vorteile für die Zeitarbeitnehmer
Das Zeitarbeitsmodell wird gesamtgesellschaftlich nach so vielen erfolgreichen Jahrzehnten noch immer kritisch betrachtet. Die Arbeitnehmer werden vom Zeitarbeitsunternehmen fest angestellt und hängen somit nicht im luftleeren Raum. Sie genießen wie alle Arbeitnehmer ihre fortlaufende Lohnfortzahlung, erhalten entsprechende Sozialleistungen und verfügen über ausreichende Urlaubstage. Über die Zeitarbeit bekommen vor allem Berufseinsteiger in aller Regel schnell eine Beschäftigung. Für Arbeitssuchende bietet das Modell der Personalvermittlung eine gute Chance, sich wieder in die Arbeitswelt einzugliedern. Durch die wechselnden Auftraggeber der Zeitarbeit erhalten die Mitarbeiter einen Einblick in unterschiedliche Unternehmen. Der Erfahrungsschatz wächst kontinuierlich.
Das Zeitarbeitsunternehmen und seine Flexibilität
Erhält das Unternehmen unerwartet einen größeren Auftrag, dann können die personellen Kapazitäten schnell erschöpft sein. Es bedarf lediglich eines Anrufes bei der Personalvermittlung und schon am nächsten Tag ist es möglich, dass die Stellen besetzt sind. Zeitarbeitsunternehmen leben von ihrer Flexibilität. Wurde der große Auftrag abgearbeitet, so verlässt die überlassene Fachkraft wieder das Unternehmen. Der Unternehmer geht keinerlei weitere Verpflichtungen ein. Erhält der Unternehmer unerwartet einen Folgeauftrag, dann kann das ausgeliehene Personal in aller Regel weiterhin über die Arbeitnehmerüberlassung beschäftigt werden.
Eine Chance für Berufseinsteiger
Für Berufseinsteiger wie ältere Arbeitslose sowie Langzeitarbeitslose stellt das Zeitarbeitsmodell eine große Chance dar. Die Unternehmen profitieren zugleich beim akuten Fachkräftemangel davon, ihre freien Stellen zu besetzen. Nicht nur kurzfristig kommt es zu Engpässen, oftmals können längerfristig offene Stellen nicht besetzt werden. Der Unternehmer und die Leiharbeitskraft auf Zeit können zusammenfinden. Über Wochen kann der Unternehmer für sich eruieren, ob die ausgeliehene Zeitarbeitskraft seinen Ansprüchen entspricht. So können beide Parteien dauerhaft über einen Arbeitsvertrag zueinander finden.
Kurz- und mittelfristige Lösungen
Für den Unternehmer sind kurz- und mittelfristige Lösungen kostengünstiger. Einen Mitarbeiter für acht Monate einzustellen, lässt sich kaum bewerkstelligen. In aller Regel wird ein Jahresvertrag abgeschlossen. Der Unternehmer benötigt die Arbeitskraft jedoch nur acht Monate. In diesem Fall ist das Zeitarbeitsmodell die perfekte Lösung. Lässt sich nicht voraussehen, ob die Auftragslage abflauen könnte, muss er kein Personal entlassen, sondern kann mit dem Zeitarbeitsmodell flexibel reagieren.
Die Einstellung über die Zeitarbeitsfirma
Die Zeitarbeitsfirma stellt den Arbeitnehmer ein und leiht diesen an die Unternehmen aus. Es entsteht zum einen ein Arbeitsvertrag zwischen dem Zeitarbeitsunternehmen und dem Arbeitnehmer. Die Zeitarbeitsfirmen in Neustadt wiederum schließen für die Vermittlung des Personals einen Vertrag mit dem jeweiligen Unternehmer, welcher eine Arbeitskraft sich ausleiht. Ist der Auftrag beendet, dann geht der Unternehmer keinerlei Verpflichtungen ein. Die entliehene Fachkraft bekommt einen neuen Auftrag von der Zeitarbeitsfirma. Falls diese keinen neuen Auftrag hat, wird die Fachkraft nicht arbeitslos, da ein Arbeitsvertrag besteht. Die Zeitarbeitsfirmen in Neustadt regeln zumeist die Arbeitszeiten über ein Arbeitskonto. So können Überstunden mit späteren Minusstunden verrechnet werden.